Die Künstler Toni Monn (GR), Milvia Quadrio (TI), Bernd Kniel (VS) und Andreas Wegmann (UR) präsentieren Raum- und Klanginstallationen, Skulpturen, Malerei, Keramik, Radierungen und Fotos rund um den Assoziationsraum «San Gottardo». Es windet sich z.B. die «8te Röhre», ein 57 Meter langes Gebilde aus Installationsrohr, als Anspielung auf die Gotthardröhre, durch den alten Stall. Ein überdimensionales Nest mit vier Eiern aus Zement unter dem Titel «Insieme» ist zu entdecken. Eine metergrosse Kugel aus Schwemmholz, das der Rhein in den Bodensee gespült hat, hat ihren Weg zurück an den Ursprung des Rheins bei Sedrun gefunden. Kunststoff-Fangzäune umwickeln und durchtrennen die Stalla Libra, eine Installation, die Grenzen zieht und zugleich Einheit stiftet. Politiker der vier Kantone Graubünden, Uri, Wallis und Tessin haben vor zwei Jahren das Projekt «San Gottardo 2020» ins Leben gerufen. Seither ist viel Geld aus Subventionstöpfen in die Förderung des Gotthardraums geflossen. Die Politik träumt von «San Gottardo» als einem grossen blühenden Wirtschafts- und Lebensraum. Die Stalla Libra träumt mit der Ausstellung «Art e San Gottardo» mit und schlägt eine Brücke zwischen Kunstschaffenden aus den vier Kantonen und drei Sprachregionen.